Etwas zur Geschichte des Kampfgeschwader 3
Eines gleich vorweg, das Kampfgeschwader 3 aus dem ersten Weltkrieg hat nichts mit dem KG 3 “Blitzgeschwader” des 2. Weltkrieges gemeinsam. Auch geistert in Erzählungen von Familien die Bezeichnung “Blitzstaffel” umher, hier ist aber das Blitzgeschwader gemeint.
Das Geschwader hat Ihren Ursprung im KG 153. Im Jahre 1935 lagen die 3 Gruppen (I. bis III.) des KG 153 in Merseburg, Finsterwalde in der Niederlausitz und in Altenburg in Thüringen. Später kam noch eine IV. Gruppe hinzu, welche Ihren Standort in Liegnitz hatte.
Bei dem Anschluss der Tschechoslowakei im Oktober war das KG 153 beteiligt. Ende 1938 wurde das KG 153 in KG 3 umbenannt. Und Ende April verlegte das Geschwader in die Standorte, wo sie im Feldzug gegen Polen auch starteten.
Eingesetzt wurde das Geschwader auch im Westfeldzug gegen Belgien, Frankreich und England.
Im April 1941 wurde das KG 3 von dem Kriegsschauplatz England abgezogen. Die I. und II. Gruppe wurden nach Deutschland verlegt und auf gefrischt.
Die III. Gruppe kam hingegen im Balkan, über Griechenland und bei der Besetzung der Insel Kreta zum Einsatz. Auch wurden die Maschinen zur Schiffsbekämpfung eingesetzt.
Nach kurzen Urlaub ging es für alle 3 Gruppen gegen die Sowjetunion. Der erste Einsatz erfolgte am 24. Juni 1941. Bis zur Auflösung des Geschwaders sollte der Einsatzort Russland heissen.
Im Juni 1944 wurde das Geschwader von Front abgezogen. In den Wehrpässen wurde das Datum 18. August 1944 aus Datum der Auflösung des Geschwaders vermerkt.
Nach der Auflösung versahen die Ehemaligen Ihren Dienst in anderen Kampf-, Jagd- und Nachtjagdgeschwader. Andere wiederum wurden zu Bodeneinheiten der Luftwaffe versetzt.
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